Discursive conditions of radical politics: Dynamics of (non)violent escalation during the 2nd wave of the Arab Spring
Der Schwerpunkt des dreijähriges Forschungsprojekts “Discursive conditions of radical politics: Dynamics of (non)violent escalation during the 2nd wave of the Arab Spring” liegt auf der Erforschung von Formen (nicht)staatlicher Gewalt und Mustern ihrer Radikalisierung; sowie auf der Verbindung von Gewaltdynamiken zu medial vermittelten Deutungskämpfen.
Empirisch stehen drei Fälle aus Westasien und Nordafrika im Zentrum: Libanon, Algerien und Sudan, die zuletzt jeweils bedeutsame Wellen von Massenprotesten und staatlicher Repression erlebten. Konzeptionell geht es bei der Untersuchung dieser drei Fälle um die Frage, unter welchen diskursiven Bedingungen sich friedliche Proteste radikalisieren; wann Sicherheitskräfte zu brutalen Repressionen neigen und welche physischen und diskursiven Interaktionsdynamiken in der Etablierung von Gewalt als Mittel des politischen Wettstreits münden.